Digitale weiße Wand
Jakob Gasteiger
Jakob Gasteiger zählt zu den wichtigsten Vertretern österreichischer Gegenwartskunst. Seine Werke bewegen sich auf den Grenzen zwischen Malerei, Grafik und Skulptur. In seinem unverkennbaren Minimalismus erkundet er Texturen, Strukturen, Formen und Farben. Er arbeitet dabei mit verschiedenen Medien: Öl- und Acrylfarbe, Papier oder Aluminium.
Die Website jakobgasteiger.com wurde Ende 2023 relaunched. Das Design wurde aufgefrischt und an die Anforderungen moderner Endgeräte angepasst. Außerdem wurde ein Technologiewechsel von Sitecake auf Joomla durchgeführt um den stetig wachsenden Katalog gut präsentieren zu können.
Weniger ist manchmal mehr.
Bei der Präsentation von Kunst ist es sehr wichtig, dass das Webdesign nicht von den Werken ablenkt. Bei diesem Projekt haben wir uns geeinigt eine digitale »leere weiße Wand« zu erstellen.
Durch die Reduzierung von Ablenkungen und überflüssigen Elementen wird die Aufmerksamkeit des Betrachters direkt auf das Kunstwerk gelenkt. Dies ermöglicht eine tiefere Verbindung zwischen dem Besucher der Website und dem dargestellten Werk, da der Fokus ungeteilt bleibt und die visuelle Wirkung des Werkes voll zur Geltung kommt. Darüber hinaus vermittelt ein minimalistisches Design ein Gefühl von Eleganz und Raffinesse, was die Wahrnehmung der Kunstwerke positiv beeinflusst und eine ansprechende Benutzererfahrung schafft.
So wurde das einfachste mögliche Farbschema angewandt: schwarz auf weiß und mit Roboto eine moderne aber neutrale serifenlose Schriftart gewählt. Ihre einfachen Formen harmonieren gut mit der minimalistischen Natur der Werke von Jakob Gasteiger, ohne davon abzulenken.
Die Werke wurden nach Material aufgeteilt: Papier, Farbe und Aluminium. Die Bilder bieten einen Überblick über das Schaffen Jakob Gasteigers: seine Experimente mit monochromen, reliefartigen Strukturen, mit Farbe und Nichtfarbe, grellem Leuchten und metallischen Glanz.
Natürlich erhält der Besucher auch eine Übersicht aktueller und vergangener Installationen sowie Austellungen in europäischen Kunstgalerien.
Zusätzlich gewährt der Künstler auf der Website seinen Besuchern einen Einblick in seinen Schaffensprozess: im Bereich »Atelier« findet man Fotos von aktuellen Projekten und man kann einen virtuellen Spaziergang durch die Werkstatt erleben.
Die richtige Balance.
Allerdings birgt minimalistisches Webdesign auch seine eigenen Herausforderungen. Eine davon besteht darin, die richtige Balance zwischen Einfachheit und Funktionalität zu finden. Während das Entfernen überflüssiger Elemente die Ästhetik verbessern kann, darf dies nicht auf Kosten der Benutzerfreundlichkeit gehen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Navigation intuitiv bleibt und dass sich Besucher mühelos auf der Website zurechtfinden können.
Außerdem führt die Reduzierung von Designelementen dazu, dass jede verbleibende Komponente noch stärker ins Gewicht fällt, wodurch die Notwendigkeit einer sorgfältigen Gestaltung und Auswahl der Inhalte noch wichtiger wird.